Der Zauber des Zauberwürfels ist bis heute nicht verflogen. Doch ein klein wenig hat die Faszination des zauberhaften Würfels im Laufe der Jahre doch gelitten. Ein Stückchen dieses verlorenen Reizes hat dabei die Mathematik auf dem Gewissen. Es gibt 43.252.003.274.489.856.000 verschiedene Möglichkeiten den Zauberwürfel auszurichten, eine unglaublich hohe Zahl. Es verwundert daher kaum, dass es ziemlich kompliziert sein kann, den Zauberwürfel wieder in seine Ausgangsposition zurückzudrehen. Und lange Zeit hat man gerätselt, wie leicht bzw schwer es denn sein kann, den Zauberwürfel mit einer optimalen Strategie zu knacken.
Nachdem der Mathematiker Michael Reid im Jahre 1995 beweisen konnte, dass es eine Würfelkombination gibt, die mindestens 20 Züge bis zur Lösung brauchte, war die Jagd auf die Höchstgrenze eröffnet. Mathematiker und Informatiker konnten bis zum Jahre 2008 zeigen, dass die maximale Zahl an Zügen bis zur Lösung bei höchstens 22 liegen musste – und 2010 knackte dann der amerikanische Informatiker Tomas Rokicki mit Hilfe von Googles Rechenpower auch die theoretische Schallmauer und bewies, dass man aus jeder Position mit 20 oder weniger Zügen zum Ziel kommen kann. q.e.d.
Bildrechte: Brain Teaser @ CCarvell – Can Stock Photo