Digitale Medien sind heutzutage nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken, auch Kinder und Jugendliche sind mittlerweile mit der Technik von Smartphone, Computer und Co. vertraut. Doch lassen sich diese auch nutzen, um Schülern das nicht selten verhasste Schulfach Mathematik zu vermitteln? Auf jeden Fall! Ob Schnittmengen-Bestimmung, Algebra oder Geometrie, diese sonst für Schüler eher eintönigen Mathematik-Themen lassen sich mit digitalen Medien spannend veranschaulichen. So wird der Unterricht gleich viel lebendiger, da die Schüler Mathe auf eine sehr praxisbezogene Art und Weise lernen.
Mathematik als Wissenschaft im Alltag
Viele Schüler bezweifeln, dass sie Mathematik in ihrem späteren Leben tatsächlich auch brauchen werden. Dabei begegnet sie uns ständig im Alltag: Im Grunde ist Mathematik eine Wissenschaft, die entstanden ist, um alltägliche Sachverhalte theoretisch darstellen und für verschiedenste Problemstellungen eine Lösung finden zu können. Der Mathelehrer sollte seinen Schülern auf eine interessante Art und Weise also unbedingt vermitteln, wie praxisnah Mathematik tatsächlich ist. Hier sind die methodischen und didaktischen Fähigkeiten des Lehrers entscheidend, wobei ihn digitale Medien wunderbar unterstützen können – ob grafikfähige Taschenrechner, Computer oder ein Tablet – die Möglichkeiten sind äußerst vielfältig.
Bildungsministerien begrüßen digitale Medien im Unterricht
Auch die Bildungsministerien der verschiedenen Bundesländer fordern in den Bildungsstandards und Lehrplänen zum Gebrauch von digitalen Medien auf. Diese können in vielen Bereichen hilfreich und unterstützend sein:
- beim Entdecken mathematischer Zusammenhänge und Problemlösungen
- bei der Reduktion schematischer Abläufe
- bei der Verarbeitung größerer Datenmengen
- bei der Kontrolle bereits gelöster Aufgaben
- bei der Veranschaulichung mathematischer Zusammenhänge
Mathe und digitale Medien in der Praxis
Wie genau sieht das Lernen von Mathe unter Verwendung von digitalen Medien in der Praxis aus? Wir geben einige Beispiele und zeigen, wie einfach es ist, mit Freude und Erfolg die verschiedenen Themen rund um Mathematik zu lernen:
- Internet: Zahlreiche Online-Plattformen beschäftigen sich mit den unterschiedlichsten Mathematikthemen und vermitteln den Lernstoff sehr praxisnah und kindgerecht. Ein solcher Anbieter ist beispielweise gut-erklaert.de: Hier finden sich Lerninhalte nach Klassenstufe und Gebiet, sowie sortierte Artikel mit Erklärungen, Beispielen, Aufgaben und Videos zu verschiedensten Themen. So kann der Stoff nach Bedarf und jederzeit aufgefrischt oder vertieft werden.
- Lern-Apps: Das Angebot für Lern-Apps ist vielfältig: Mit Apps für Smartphone oder Tablet können die Grundrechenarten, Kopfrechnen, Zins- oder Prozentrechnen, binomische Formeln oder Wahrscheinlichkeitsrechnung spielerisch trainiert werden.
- Lernsoftware: Im Unterricht kommen mittlerweile vermehrt verschiedene Software-Programme für den Computer zum Einsatz. Beispiele für solche Programme sind die Tabellenkalkulation, Dynamische Geometrie Systeme und Computer Algebra Systeme. Aber auch deutlich kindgerechter aufgebaute Versionen optimieren den Lernerfolg.
- Spezielle Taschenrechner: Ein grafikfähiger Taschenrechner hat im Vergleich zu konventionellen Rechnern in der Regel ein höher auflösendes Display und ermöglicht das Anzeigen von kleineren Grafiken sowie die mehrzeilige Ein- und Ausgabe. Oft sind solche Grafikrechner auch programmierbar. Der Vorteil liegt hier auf der Hand: Anstatt nur Zahlen auszuspucken, können die Geräte Funktionen bildlich darstellen und somit viel verständlicher präsentieren.
Mit etwas Kreativität und Einfallsreichtum lässt sich Mathematik also spielend leicht mit digitalen Medien verbinden: Ob das Kind im Internet spielerisch Lernkurse absolviert, am Tablet die Unterschiede der einzelnen geometrischen Formen zu verstehen lernt oder bereits mit kindgerechter Software mathematische Zusammenhänge kombiniert, – die Möglichkeiten sind vielfältig.
Wenn Lehrkräfte und Eltern mit der Zeit gehen und für digitale Medien offen sind, können sie für die zukünftige Generation definitiv einen guten Grundstein für mathematisches Verständnis legen.
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Tabellenkalkulation, Dynamische Geometrie Systeme und Computer Algebra Systeme nehmen dem Schüler oder der Schülerin mathematische Tätigkeiten ab, die nicht selten zum vertieften Lernen und Verstehen von Mathematik unerlässlich sind. Es sind hervorragende Werkzeuge für jemanden, der bereits Mathematik beherrscht oder nur anwenden will. Beim Mathematik-Lenen sind sie oft kontraproduktiv.