Mathematik lernen – eine bildliche Metapher

Jan-Martin Klinge hat im Halbtagsblog einen interessanten Vergleich gezogen. Er behauptet: Mathematik ist… – wie dieses Bild.

optische-taeuschung
Und er dürfte recht haben. Seine These – möglichst keine dauerhafte Nachhilfe im Schulwesen. Warum? Viele Schüler haben keine Lust, sich den Inhalt selbst zu erarbeiten.

Wirklich verstehen – so, dass man es nicht mehr vergisst –, das geht nur, wenn man sich hinsetzt und es selbst erarbeitet.

Und da dürfte einiges dran sein. Der Mensch ist von Natur aus faul und versucht unnötige Arbeiten zu vermeiden. Das gilt sowohl für körperliche als auch geistige Aktivitäten. Eine kontinuierliche Nachhilfebetreuung könnte dazu führen, dass sich die Schüler nur noch an Inhalten entlang hangeln und wichtige Denkprozesse dabei auf der Strecke bleiben.

Der Vergleich mit dem Bild und der Mathematik hat Witz. Das obige Bild ist eine besondere Form der Optischen Täuschung. Manch einer wird beim ersten Blick erkennen, um welches Motiv es sich handelt, andere werden Stunden brauchen, bis sie das Muster erkennen. In der Mathematik ist das oft ähnlich. Es braucht seine Zeit, bis man sich die verschiedene Komponenten eines Beweises erarbeitet hat. Es braucht seine Zeit, bis der Schalter im Kopf „Klack“ macht und Zusammenhänge sichtbar werden.

Und genau so verhält es sich auch mit diesem Bild. Wenn es einmal „Klack“ gemacht hat, dann sieht man es. Dann versteht man es. Dann verfestigt sich das Gesehen/Verstandene. Heureka! So geht Lernen. Probieren – Variieren – Entdecken – Verstehen.

1 Gedanke zu „Mathematik lernen – eine bildliche Metapher“

Schreibe einen Kommentar