Mathe-Lehrer oder Pappnase

Nach der jetzt publik gewordenen Abi Panne in NRW möchte ich eine Schüppe nachlegen und mich mal gehörig auskotzen was die Qualität von Lehrern und ihren Formulierungskünsten angeht.

Meinem Sohn hat vor Jahren ein Mathelehrer seinen Realschul-Abschluss versaut, weil eine deutlich unpräzise Aufgabenstellung ihn eine Aufgabe und damit eine Note gekostet hat. Nicht nur, dass die Arbeit so nur zu einer 4 und nicht zu einer 3 wurde – als am Ende die Gesamtrechnung für die Schulnote aufgemacht wurde, konnte der Lehrer sich nicht überwinden eine 3 als Note zu vergeben, weil die schriftliche Durchschnittsnote bei 3,66 und damit näher bei der 4 lag. Was für ein Erbsenzähler.

Was mich vor allem geärgert hatte, der Lehrer war nicht für 5 Pfennig kritikfähig. Die von mir monierte Aufgabenstellung war in seinen Augen korrekt. Das ist der blanke Hohn, selbst ich musste zweimal überlegen was der Lehrer damit gemeint haben könnte und hätte im ersten Versuch wahrscheilich sogar den falschen Weg eingeschlagen. Heftig. Ich maße mir an dieser Stelle an zu behaupten, dass ich der bessere Mathematiker von uns beiden bin. Lange Geschichte, kurzer Sinn. Die Mathenote sorgte dafür, dass der Realschulabschluss ohne Qualifikation gemacht wurde und mein Sohn anstatt des Gymnasiums die Berufsschule besuchen durfte. Gerne hätte ich seinerzeit dem Mathe-Lehrer eine Pappnase geschenkt.

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