Vor einer Woche ging die Schlagzeile von den geleakten Mathe-Abitur Lösungsblättern durch alle Medien. Direkt nach dem Schreiben der Mathe-Abi Klausur in Baden Württemberg sollen Lösungen der Aufgaben im Netz aufgetaucht sein. Natürlich stürzten sich alle Verlage auf die coole Story, auch im Internet wurde in vielen Blogs, Magazinen und auf den Social Media Kanälen über die Geschichte geschrieben und geschmunzelt. Doch das wer und wie war anfänglich nicht bekannt. Vermutet wurde aber, dass die geheimen Papiere erst nach der Mathe Klausur veröffentlicht wurden. Was natürlich ein Segen wäre, andernfalls hätte die Abitur-Prüfung annulliert und wiederholt werden müssen.
Doch während die Story vom so genannten Matheleak noch durch alle Gazetten ging, war die Folgeberichterstattung eher mau. Ich musste mich erst umständlich auf die Suche machen, um in Erfahrung zu bringen, ob man den Täter schon gefasst hatte. Und tatsächlich, der Fall war aufgeklärt worden, ein Lehrersohn hatte die Mathe Lösungen mit seinem Handy abfotografiert und dann weiterverteilt. Zum Glück soll die Tat erst nach der Mathe Klausur passiert sein, so dass sich die Sorgen um eine Wiederholung des Mathe Abiturs erübrigt haben.
Natürlich habe ich mich auch auf die Suche nach den geleakten Abi-Lösungen gemacht. Doch leider ohne Erfolg, ich konnte keines der Dokumente im Web entdecken. Hätte zu gerne mal einen Blick darauf geworfen. Die Weitergabe der unter Geheimhaltung stehenden Dokumente gilt übrigens als ein sehr schweres Dienstvergehen. Lassen wir uns überraschen, inwiefern darüber in Zukunft noch berichtet wird. Wahrscheinlich ist m.E. aber eher, dass man Gras über die Sache wachsen lassen wird.